Das batteriebetriebene Handheld CANtouch der GEMAC ist sofort betriebsbereit und intuitiv über Touchscreen zu bedienen. Die Physical-Layer Diagnose wird um die Messung der Common-Voltage-Mode aufgerüstet. Das CANtouch wird erstmalig auf der Hannover Messe (7. – 11.4.2014), Halle 9, Stand H28 präsentiert.
Batteriebetrieben und sofort einsetzbar, eine intuitive Touchbedienung, Smileys als Bewertungshilfe und ein handliches Format sind keine Eigenschaften, die man sofort mit industrietauglichen Produkten in Verbindung setzt. Doch der Trend dazu wächst und die GEMAC setzt diesen mit dem CANtouch als erstes Unternehmen für Feldbusdiagnosegeräte um. Das Handheld überzeugt durch eine intuitive Touchbedienung und einer schnellen, mobilen Einsatzfähigkeit ohne zusätzlichen PC. Angelehnt an Smartphones geht der Nutzer mit dem CANtouch direkt an seine CAN-Anlage, schließt es mit einem Kabel an und erhält schnell zuverlässige Messergebnisse ohne die Anlage anzuhalten. Das spart nicht nur Zeit, sondern im Falle einer frühzeitigen Fehlerwarnung und behebung auch Geld. Die einzelnen Messfunktionen werden über Apps (Applikationen) interaktiv und dynamisch durch Fingergesten bedient. Ein vereinfachtes Bewertungsverfahren nach dem Ampelprinzip und mit Hilfe von Smileys unterstützt den Nutzer bei der schnellen Bewertung der Messergebnisse. Das 4,3 Zoll Farbdisplay lässt dabei viel Spielraum für eine ansprechende grafische Darstellung. Individualität verspricht zudem die integrierte Möglichkeit von Upgrades. Je nach Anlagensystem und Kundenwunsch stehen die Messfunktionen als Apps zur Verfügung. Erweiterungen können jederzeit freigeschaltet werden. Das CANtouch ist spezialisiert für Service-Techniker bei der Inbetriebnahme, Analyse, Überwachung und Wartung von CAN‑, CANopen‑, DeviceNet- und SAEJ1939-betriebenen Anlagen.
Ein Gerät für den Service-Techniker
Das CANtouch ist eine mobile Ergänzung des bereits etablierten CAN Bus Tester 2 aus dem Hause GEMAC. Neben dessen bekannten Funktionen misst das Handheld zusätzlich die Gleichtaktspannung (Common-Voltage-Mode). Dazu erfasst es kontinuierlich die absoluten Signalpegel aller CAN-Baugruppen relativ zu seiner Position und bestimmt dabei den größten Abstand der Signalpegel aller Teilnehmer zueinander – die „Absolute maximale Gleichtaktspannung“. Auch wenn moderne CAN-Transceiver höhere Werte bis ‑7…+12 V zulassen, können höhere Gleichtaktspannungen zu Kommunikationsfehlern oder letztlich zur Zerstörung der Transceiver führen. Übernommen vom CAN Bus Tester 2 sind die physikalischen Messfunktionen sowie die Darstellung des logischen Datenverkehrs. Damit sind sowohl sporadische Busbeeinträchtigungen, wie etwa äußere EMV-Einflüsse, als auch eine sich langsam verschlechternde Signalqualität, zum Beispiel durch Verschleiß der Steckverbindungen, rechtzeitig erkennbar. Die Physical-Layer-Diagnose bietet dabei entscheidende Vorteile: Sie deckt nach etablierten Verfahren frühzeitig Fehlerquellen in der Busphysik auf. Dadurch kann das CANtouch bereits vor dem Auftreten von Kommunikationsstörungen die Fehler erkennen. Andere Überwachungstools reagieren erst, wenn die Störung eintritt, weil sie nur den logischen Datentransfer überwachen. Mit dem CANtouch erweitert die GEMAC ihre Produktfamilie der Feldbusdiagnosegeräte. Dazu gehören der Marktführer CAN Bus Tester 2 und der CANobserver, das Online Diagnosegerät zur Langzeitüberwachung.
März 2014