CAN-Bus Tes­ter GT3 – Die neue Gene­ra­ti­on der Inten­si­ve Fieldbus Diagnostic

Feld­bus-Dia­gno­se ist ein Kon­zept, das in indus­tri­el­len Netz­wer­ken und Auto­ma­ti­sie­rungs­sys­te­men Anwen­dung fin­det, um die Leis­tung und Inte­gri­tät eines Feld­bus­ses zu über­wa­chen und mög­li­che Stö­run­gen oder Feh­ler zu identifizieren. Gemac als lang­ähriger Spe­zia­list im Bereich phy­si­ka­li­scher Feld­bus-Dia­gnos­tik beschäf­tigt sich seit fast 30 Jah­ren mit den tech­no­lo­gi­schen Grund­la­gen und hat vor rund 20 Jah­ren die ers­ten Dia­gno­se­lö­sun­gen für CAN-basier­te Netz­wer­ke auf dem Markt präsentiert.

Ein Feld­bus ist ein digi­ta­les Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sys­tem, das die Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­schie­de­ner Gerä­te und Kom­po­nen­ten in einem indus­tri­el­len Umfeld ermög­licht. CAN-basier­te Netz­wer­ke sind typi­scher­wei­se das zen­tra­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sys­tem in mobi­len Arbeits­ma­schi­nen. Haupt­zie­le der Feld­bus-Dia­gno­se sind die Ver­bes­se­rung der Ver­füg­bar­keit, Zuver­läs­sig­keit und Effizienz der Maschi­nen und Sys­te­me sowie die Redu­zie­rung von Still­stands- und Aus­fall­zei­ten. Die der­zei­ti­gen Dia­gno­se-Lösun­gen von Gemac fin­den vor­wie­gend Anwen­dung im Umfeld mobi­ler Arbeits­ma­schi­nen, aber auch in der sta­tio­nä­ren Auto­ma­ti­on. In der Wei­ter­füh­rung die­ser Tech­no­lo­gie prä­sen­tiert Gemac Ende 2023 eine völ­lig neue und deut­lich leis­tungs­stär­ke­re Gene­ra­ti­on der Inten­si­ve Fieldbus Dia­gno­stic (IFD), die zukünf­tig neben der phy­si­ka­li­schen Dia­gno­se auch die digi­ta­le und funk­tio­nel­le Dia­gno­se beinhal­ten wird. Das neue Hand­held-Dia­gno­se­ge­rät CAN-Bus Tes­ter GT3 wird über ein noch robus­te­res Out­door-Gehäu­se mit stan­dar­di­sier­tem VESA-Hal­te­rungs­sys­tem ver­fü­gen und bie­tet mit sei­nem 10”-Rugged-Touch-Display eine opti­ma­le Basis für den Ein­satz in mobi­len und indus­tri­el­len Arbeits­um­ge­bun­gen. Der abge­setz­te Mess­kopf für den direk­ten Anschluss der Mess­schal­tung am CAN und CAN-FD-Bus (ohne signal­ver­fäl­schen­de Stich­lei­tun­gen) ermög­licht es, Mes­sun­gen an schwer zugäng­li­chen Stel­len oder in Umge­bun­gen mit beson­de­ren Anfor­de­run­gen durchzuführen.

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Stan­dar­di­sier­te Steckverbindungen

Die Soft­ware des mobi­len CAN-Bus Tes­ters GT3 lässt sich je nach ver­wen­de­tem Feld­bus (CAN, CAN FD, CANopen, Device­N­et oder SAE J1939) der Anwen­dung anpas­sen und nach Bedarf per Lizenz­schlüs­sel frei­schal­ten. Die Nut­zung der in der bis­he­ri­gen Dia­gno­se­lö­sung CAN­touch von Gemac ver­wen­de­ten Kabel und Adap­ter ist wei­ter­hin mög­lich, da auch in der neu­en Gene­ra­ti­on expli­zit auf stan­dar­di­sier­te Steck­ver­bin­dun­gen (M12 und DSub9) geach­tet wur­de, um die Inter­ope­ra­bi­li­tät zu gewähr­leis­ten und den Nut­zungs­kom­fort für den Anwen­der zu erhö­hen. Es wird eben­so eine umfas­sen­de Pro­jekt­ver­wal­tung inklu­si­ve Segment‑, Teil­neh­mer- und Mes­sungs­ver­wal­tung inte­griert. Geplant ist zudem die Erwei­te­rung um eine Daten­bank-Lösung für eine Viel­zahl von Maschi­nen­un­ter­la­gen (bspw. Schalt­plä­ne, Hand­bü­cher, Maschi­nen­ta­ge­buch). Auf phy­si­ka­li­scher Ebe­ne sind noch umfas­sen­de­re Mes­sun­gen im CAN-Bus mög­lich. Die Kom­bi­na­ti­on aus Zwei­ka­nal-Oszil­lo­skop mit Deko­die­rung und auto­ma­ti­scher Ermitt­lung der Signal­qua­li­tät macht den CAN-Bus Tes­ter GT3 zu einem leis­tungs­star­ken Werk­zeug für die Feh­ler­be­he­bung, Signal­ana­ly­se, Pro­to­koll­über­wa­chung und die Ent­wick­lung CAN-basier­ter Schal­tun­gen und Sys­te­me. Dies ist beson­ders nütz­lich in Berei­chen, in denen kom­ple­xe Signa­le und digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­to­kol­le ver­wen­det wer­den, um die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Mikro­con­trol­lern, Sen­so­ren, Akto­ren oder ande­ren digi­ta­len Gerä­ten zu über­wa­chen und zu ana­ly­sie­ren. Auf digi­ta­ler Ebe­ne ist auch wei­ter­hin die Funk­ti­on Pro­to­koll­mo­ni­tor gege­ben. Das Sen­den und Emp­fan­gen von CAN- und CAN-FD-Nach­rich­ten und Sequen­zen sowie die sym­bo­li­sche Deko­die­rung von CAN, CAN FD, CAN-open und SAE J1939 sind eben­falls möglich.

CAN-Bus Tester GT3

Erleich­ter­te Reparatur

Als Erwei­te­rung des Leis­tungs­um­fangs des CAN-Bus Tes­ters GT3 ist die Inte­gra­ti­on einer OBD-II-Ana­ly­se für die funk­tio­nel­le Ebe­ne geplant. OBD-II (On-Board-Dia­gno­se) ist ein stan­dar­di­sier­tes Dia­gno­se­sys­tem, das die Fahr­zeug­dia­gno­se ver­ein­heit­licht und die Repa­ra­tur von Fahr­zeu­gen erleich­tert. Obwohl OBD-II einen gemein­sa­men Satz von Feh­ler­codes ver­wen­det, kön­nen Fahr­zeug­her­stel­ler auch her­stel­ler­spe­zi­fi­sche Codes imple­men­tie­ren, um zusätz­li­che Dia­gno­se­infor­ma­tio­nen bereit­zu­stel­len, die über die all­ge­mei­nen Codes hin­aus­ge­hen. Hier­bei wird Gemac mit Her­stel­lern mobi­ler Arbeits­ma­schi­nen inten­siv zusam­men­ar­bei­ten, um den Anwen­dern alle für sie rele­van­ten Infor­ma­tio­nen indi­vi­du­ell und kom­pakt zur Ver­fü­gung zu stel­len. Per­spek­ti­visch soll eine kom­ple­xe Gesamt­lö­sung für die Feld­bus-Dia­gnos­tik für mobi­le Power-Maschi­nen ange­bo­ten wer­den, die die phy­si­ka­li­sche, die digi­ta­le sowie die funk­tio­nel­le Ebe­ne in einer Dia­gno­se­lö­sung ver­eint. Ins­ge­samt bie­tet Gemac mit Inten­si­ve Fieldbus Dia­gno­stic (IFD) für mobi­le Arbeits­ma­schi­nen eine leis­tungs­star­ke Lösung zur Über­wa­chung und Steue­rung von Maschi­nen, um deren Sicher­heit, Effizienz und Zuver­läs­sig­keit zu erhö­hen. Durch eine pro­ak­ti­ve Dia­gno­se kön­nen kost­spie­li­ge Aus­fäl­le ver­mie­den und die Gesamtef­fi­zi­enz des Betriebs gestei­gert wer­den. In der Gemac Aca­de­my, dem eige­nen Online-Schu­lungs­por­tal, wer­den zu die­sem  The­ma ver­schie­de­ne Kur­se vom Ein­stei­ger bis zum Pro­fi ange­bo­ten. Prä­sen­tiert wird der neue CAN-Bus Tes­ter GT3 erst­mals auf der Agri­tech­ni­ca vom 12. – 18. Novem­ber 2023 in Han­no­ver in Hal­le 15 Stand H36.

Die neue GEMAC MOTUS-Sensorfamilie

Sensorfamilie GEMAC MOTUS

Wei­ter­hin wird Gemac ihre neue Sen­sor­fa­mi­lie GEMAC MOTUS® vor­stel­len. Mit dem GEMAC MOTUS®, der ers­ten Power-IMU für mobi­le Power-Maschi­nen, wur­de eine für unter­schied­lichs­te Ein­satz­ge­bie­te konfigurierbare Sen­sor-Mess­ein­heit ent­wi­ckelt, wel­che eine 6‑Achs-Bewe­gungs­er­fas­sung an mobi­len Maschi­nen ermöglicht.

Drei Pro­dukt­li­ni­en mit drei ver­schie­de­nen Per­for­mance Klas­sen bie­ten für jede Anwen­dung die pas­sen­de Lösung: Der GEMAC MOTUS® als Pre­mi­um­pro­dukt zeich­net sich vor allem durch sei­ne hohe dyna­mi­sche Genau­ig­keit (+/- 0,25 °) und sein robus­tes Zink-Druck­guss­ge­häu­se aus. GEMAC MOTUS® Black­li­ne ver­fügt über ver­gleich­ba­re tech­ni­sche Eigen­schaf­ten, bie­tet jedoch im Kunst­stoff­ge­häu­se und der zusätz­li­chen Ver­füg­bar­keit als rein sta­ti­scher Nei­gungs­sen­sor auch kos­ten­güns­ti­ge Vari­an­ten. Der GEMAC MOTUS® Green­line setzt den Fokus auf Fle­xi­bi­li­tät und Preis. Erhält­lich ist GEMAC MOTUS® als sta­ti­scher oder dyna­mi­scher Nei­gungs­sen­sor sowie als Iner­tia­le Mess­ein­heit IMU. Alle Pro­dukt­li­ni­en sind für fünf ver­schie­de­ne Schnitt­stel­len ver­füg­bar: Für die ana­lo­gen Inter­faces Strom und Span­nung sowie für die digi­ta­len Schnitt­stel­len CAN, CANopen und SAE J1939.