IoT, Industrie 4.0, Cloud
Nichts prägt die Fachartikel der heutigen Zeit mehr als diese drei Schlagworte. Mit Erstaunen liest man die euphorisch aneinandergereihten Kunstworte, die uns einen Aufbruch in ein neues Zeitalter suggerieren wollen. Marketingprofis sind in Scharen unterwegs, um die Begriffe mit irgendeinem Sinn zu füllen. Sinnvoll oder nicht – Ingenieure entwickeln Geräte fast schon grundsätzlich mit Netzwerkfähigkeiten.
Ist nun die erste Euphorie verflogen, muss man fragen, was tatsächlich hinter diesen Begriffen steht. Welche Vorteile bleiben am Ende des Tages stehen, welche Kosten sind damit verbunden und bringt der ganze Hype tatsächlich Vorteile?
Unternehmer und Aktionäre wollen unter dem Strich einen bleibenden Vorteil sehen, nur “wieder einmal im Gespräch zu sein” reicht wohl nicht. Nur kurzfristig steigende Aktienkurse führen zu nichts als Ernüchterung, wenn der Kurs nach dem Anstieg tiefer fällt als vorher.
Die immer weiter ansteigende Vernetzung dürfte kaum aufzuhalten sein. Immer und überall wollen wir up-to-date sein, auf möglichst viele Informationen jederzeit und von jedem Ort der Welt Zugriff haben. Meistens sind die Dinge gar nicht so neu, wie sie uns suggerieren wollen. Cloudcomputing gibt es schon solange es Netzwerke gibt. Daten wurden schon immer an zentralen Orten abgelegt, um gemeinsam damit arbeiten zu können. Daten werden in Datenbanken gesammelt, um Statistiken zu erstellen und in verschiedenen Anwendungen weiter zu verarbeiten.
Dabei gibt es nicht wenige Bedenken. Welche Rückschlüsse lassen sich aus den Daten einer Firma ziehen, die da irgendwo im Internet auf einem Server liegen? Wie sicher sind die Daten dort, welche Personen haben wirklich Zugriff darauf? Nicht selten gibt es darauf keine eindeutigen Antworten. Das tatsächliche Risiko zu bewerten fällt meistens schwerer, als man sich eingestehen will. Darf man den vollmundigen Versprechungen der Hoster glauben?
Nichts Neues
Während uns dies alles als grandiose Neuigkeit verkauft wird, hat die GEMAC ein Feldbusmessgerät gebaut, das in die Welt der Industrie 4.0 schon passte, lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab. Die Überwachung eines CAN auf physikalischer Ebene, online verfügbar, von einem Leitstellenrechner in seiner Applikation abzufragen, dort auswert- und darstellbar. Der CANobserver hat einen eigenen Webserver, zur Darstellung der Daten ist nicht einmal eine aufwändige Anbindung an die Leitstelle nötig – obwohl sie natürlich über SNMP möglich ist. Die Alarmierung kann über E‑Mail erfolgen, zur Einrichtung brauchen Sie keinen teuren und trotzdem zweifelhaften Server zu mieten. Ihr Smartphone informiert Sie umgehend.
Sollten Sie aus wichtigen Gründen nicht auf einen externen Server verzichten können und Sie brauchen die physikalische Überwachung Ihres Anlagenbusses im weltweiten Zugriff, selbst dann ist das alles mit dem CANobserver möglich. Die Anbindung kann hier über die Weboberfläche oder mit direkter Abfrage der Messdaten per SNMP erfolgen.
Der CANobserver ermöglicht Ihnen damit eine vorausschauende Wartung und Instandhaltung. Denn auch ein CAN-Bus altert mit der Zeit, er ist ein Verschleißteil. Das gilt nicht nur für Anlagen mit Schleifringen oder Schleppketten, die Steckverbindungen allein reichen meist schon als potentielle Störquelle, um die Freude an einer Anlage eines schönen Tages nachhaltig zu trüben.
Fazit
Setzen Sie auf Industrie 4.0, das Internet der Dinge und die Cloud dort, wo der Einsatz sich lohnt und den kleinen Schlaumeier CANobserver als Ihren unermüdlichen Assistenten: höhere Verfügbarkeit und längere Laufzeiten sind die angenehmen Folgen für den Betreiber.